Die Jacke der Helden

C’est chic

Salonfähig für die Dame wurde der Cabanstil dank Yves Saint Laurent. 1962 defilierte das Goldknopf-Modell auf dem Pariser Laufsteg. Die YSL-Version wurderasch ein Hitunter den eleganten Pariserinnen wie Catherine Deneuve, der Muse von Yves Saint Laurent, und ihrer Schwester Françoise Dorléac. Doch die Weltumsegler-Jacke besass neben ihrer praktischen Seite noch ein zusätzliches Plus: den Duft von Freiheit, von Weite und Weltoffenheit. Und so traf man auch den unangepassten Serge Gainsbourg mit Sangespartnerin Jane Birkinim Cabanan–das passende Outfit für das Skandalpaar des Stöhnehits “Je t’aime – moi non plus”.
Rebell-Ikone James Dean war ebenso im Caban unterwegs wie Actionpainter Jackson Pollock und Songwriter Bob Dylan. Beste Werbung für den textilen Allrounder machten Leinwandhelden wie 1935 James Cagney mit einer extrem kurzen Version. Später trugen ihn Steve McQueen in “Canonboat on the Yangtse-Kiang” oder Robert Redford in “Three Days of the Condor”. Wer also einen stilsicheren und zuerlässigen Schutz für kühle bis kalte Tage sucht, findet in einem guten Caban einen treuen und kombinierfreudigen Begleiter. Heldentaten inbegriffen.

Was passt zu ihm?

Als Kopfbedeckung passt bestens eine Wollmütze (Beanie), wie z.B. von G-Star oderCarhart.
Darunter trägt man T- oder Matrosen- Shirts, Jeans- oder Chambray-Hemden. Krawatte (siehe James Bond) kann, muss aber nicht sein. Hosenmässig geht alles, von Jeanszugebügelten Flanelhosen, von Chinos bis zu weissen Jeans. Warum nicht?
Tabu sollten Holzfällerhemden und allzu elegante Schuhe sein. Eine Matrosenmütze sollte man nur tragen, wenn man wirklich in der Navy ist. Und eine Wollmütze mit Ponpon ist stilistisch auch eher ein Fauxpas…

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